Der Ort Eythra wurde in den 1980ern weggebaggert, aber verschwunden ist er nicht. Wir haben es uns zeigen lassen: Jener Zaun ist in den Kleingarten gewandert, diese Balken wurden für das neue Haus benutzt, diese Schrankwand zog mit nach Grünau, jene Rosen wurden woanders neu gepflanzt und die Tapete aus dem Schloss hängt heute im Grassi-Museum.
Was erzählen diese Gegenstände über Heimat? Und was können wir von diesem einen von etwa 120 weggebaggerten Orten im Mitteldeutschen Kohlerevier heute lernen, während über den Kohleausstieg gestritten wird? Aus den Gegenständen und ihren Geschichten macht der Abend eine Reise in die Vergangenheit und Gegenwart von Eythra. Ein bunter Winterabend mit Erzählungen, Bildern, Theater, Tombola und Überraschungen.
Eine Reise von Syndikat Gefährliche Liebschaften: Micha Kranixfeld, Aishe Spalthoff, Silvan Stephan, Felix Worpenberg. Kostüm- & Bühnenbild: Katharina Becklas. Licht: Maik Dankert. In Kooperation mit Bürger*innen aus Eythra und dem KOMM-Haus in Leipzig-Grünau.
Gefördert durch den Fonds Soziokultur, den Sächsischen Mitmach-Fonds und das Kulturamt der Stadt Leipzig. Das Syndikat wird durch LOFFT – DAS THEATER in seinem Artist Development Programme gefördert.