Wir

Das Wort „Syndikat“ bezeichnet einen Zusammenschluss. “Gefährlich” steht für Risikofreude. Und hinter dem Wort “Liebschaften” steckt, dass wir an jedem Ort Verbündete suchen, mit denen wir ein Projekt realisieren.

Das Syndikat Gefährliche Liebschaften verbindet sich mit ländlichen Räumen und Gemeinschaften in ganz Deutschland durch sozial engagierte Kunst. Wir betrachten ländliche Räume als schon immer queer, heterogen und global. In unserer Arbeit erforschen wir Formen des Erzählens über Ländlichkeit, die zu einem Perspektivwechsel einladen und unsere Verflechtungen miteinander zeigen. Im Jahr 2023 feiert das Syndikat sein 10-jähriges Bestehen.

Das Syndikat arbeitet in unterschiedlichen Medien wie Ausstellungen, Hörspielen, Festen oder Spaziergängen – denn die Form muss zur lokalen Konstellation passen. Die prozessorientierte Praxis von Syndikat Gefährliche Liebschaften stellt die Entwicklung von Beziehungen in den Mittelpunkt. Die Zahl der Teilnehmenden kann je nach Projekt und Ort zwischen 10 und 100 variieren.

Das Syndikat arbeitet oft in Niedersachsen und Leipzig, aber auch an der Schwankhalle Bremen, der Seefelder Mühle, im Stadtmuseum Meppen, im Jahrmarkttheater Bostelwiebeck, im Theaterlabor Bielefeld und bei Tokyo Wonder Site.
2019-2021 war das Syndikat Teil des Artist Development Program des LOFFT (Leipzig). 2020-2022 wurde es durch die Plattform „Freischwimmen“ unterstützt.

Darüber hinaus fördert das Syndikat den Diskurs über ländliche Kunstpraktiken durch Workshops und Vorträge für Kulturnetzwerke und Förderinstitutionen sowie durch seine Forschung an der Universität Koblenz.

Das Syndikat ist Mitglied in den Landesverbänden der freien darstellenden Künste von Niedersachsen und und Sachsen.


Micha Kranixfeld arbeitet als Darsteller, Dramaturg und Wissenschaftler im Syndikat Gefährliche Liebschaften (Quakenbrück/Leipzig) und der Frl. Wunder AG (Hannover). An der Universität Koblenz forscht er zu sozialer Kunst in ländlichen Räumen.

Aishe Spalthoff lebt in der niedersächsischen Kleinstadt Quakenbrück. Hier führte sie mehrere Jahre einen gut sortierten Kiosk. Sie realisiert Projekte als Regisseurin, Produktionsleitung, Workshopleiterin und Performerin. Schwerpunkt ihrer Arbeit bilden Begegnungsformate im ländlich geprägten Raum mit dem Syndikat Gefährliche Liebschaften und Inszenierungen für die Bühne mit James & Priscilla.

Silvan Stephan arbeitet als Regisseur, Dramaturg, Theaterpädagoge und Videokünstler für unterschiedliche Auftraggeber*innen in Deutschland und der Schweiz. Neben Inszenierungen für die Bühne begeistert er sich vor allem für transdisziplinäre und ortsspezifische Theater- und Kulturprojekte. Er ist Mitglied der freien Gruppen dreiprozentextra und Syndikat Gefährliche Liebschaften.

Nadja Sühnel realisiert in Hildesheimer Fußgängerzonen, Parks oder Kaufhäusern in verschiedenen Konstellationen inszenierte Begegnungsräume und Interventionen. Seit Herbst 2019 entwickelt sie mit dem Syndikat Gefährliche Liebschaften Kunstprojekte in Wunstorf, Quakenbrück, Bielefeld oder online.

Marleen Wolter ist Performerin und Kulturwissenschaftlerin. Seit 2013 ist sie Mitglied des Theaterkollektivs Frl. Wunder AG. Des Weiteren realisiert sie Performances und Interventionen mit dem Syndikat Gefährliche Liebschaften oder mit dem Schauspieler Mbene Mbunga Mwambene und forscht im Bereich der Performativen Philosophie mit gez. Euer Ernst.

Felix Worpenberg arbeitet als Theatermacher bevorzugt an Schnittstellen zwischen Theorie und Praxis. Er war für einen künstlerischen Forschungsaufenthalt in der Gemeinde Engstingen und Co-Leiter des Festivals transeuropa in Hildesheim. Als Mitglied des Kollektivs Die soziale Fiktion erarbeitet er seit 2013 Theaterperformances.