„Solche Leute gibt’s hier nicht!“ (2021)

Die kleinstädtischen und ländlichen Räume Sachsens sind LSBTIQZone! Lesben, Schwule, Bisexuelle, trans- und intergeschlechtliche sowie queere Menschen (LSBTIQ) gehören hier zur Lebensrealität – und werden doch selten sichtbar. Unsere Ausstellung erzählt ihre Geschichten. Mit dem Smartphone können zusätzlich Interviews abgerufen werden, die die ganze Bandbreite queerer Lebenserfahrungen zeigen. Zu hören sind Personen, die alle eng mit ihrer Region in Sachsen verbunden sind, aber nicht alle konnten bleiben. Denn unterschwellige Formen der Ablehnung wie Vorurteile, Ausgrenzungen und Diskriminierungen sind nach wie vor präsent.

„Man würde überrascht sein, wie viele queere Menschen es auf dem Land gibt, wenn sie sich alle zeigen würden.“

Steve lebt in Hohenstein-Ernstthal und nutzt seine Erfahrungen, um andere trans* Menschen auf ihrem Weg zu unterstützen.

Unsere Ausstellung zeigt, dass die Vielfalt kleinstädtischer und ländlicher Räume in Sachsen nicht in Frage gestellt werden kann. Unsere Gesprächspartnerinnen erzählten Geschichten vom Glücklichwerden auf dem Land, aber auch von Zweifeln. Hier trifft ein schwuler Lokführer auf einen selbsterklärten Paradiesvogel und ein trans Teenager auf eine lesbische Mutter, die sich gerade von ihrem Mann scheiden lässt. Sie zeichnen ein selbstbewusstes und kraftvolles Bild vom queeren Leben im ländlichen und kleinstädtischen Sachsen, um anderen Mut zu machen.

Bisherige Stationen: Döbeln, Wurzen, Grimma

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Ein Projekt von LAG Queeres Netzwerk Sachsen, RosaLinde Leipzig e.V., Treibhaus Döbeln e.V. und Syndikat Gefährliche Liebschaften in Kooperaton mit dem Podcast „Somewhere Over The Haybale

Grafiken: Julika Prantner-Weber

Gefördert im Rahmen der lokalen Partnerschaft für Demokratie im Landkreis Leipzig durch das Bundesprogramm Demokratie leben!, den Landespräventionsrat Sachsen und den Landkreis Leipzig. „Die Veröffentlichungen stellen keine Meinungsäußerung des BMFSFJ bzw. des BAFzA dar. Für inhaltliche Aussagen trägt der Autor bzw. die Autoren Verantwortung.“ www.demokratie-leben-lkl.de